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Wir über uns:
Zur Geschichte und den Aktivitäten.
Die Wurzeln des Heimatbundes Monheim am Rhein e.V. reichen bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Aus dieser Zeit ist uns der Monheimer Verkehrs- und Verschönerungsverein überliefert, der sich im Wesentlichen der Förderung der Kultur- und Heimatpflege widmete. Die Aktivitäten dieses Vereins fanden ihren Höhepunkt im Jahr 1929, in dem Monheim seinen 1. Heimattag mit einem historischen Festumzug feierte. Angesichts der Maßnahmen des Gleichschaltungsgesetzes der nationalsozialistischen Diktatur ist zu vermuten, dass der damalige Monheimer Verkehrs- und Verschönerungsverein in den Heimatbund Monheim überführt wurde. Tatsächlich wurde am 28. März 1935 unser Verein unter der Bezeichnung „Verkehrsverein und Heimatbund Monheim-Baumberg“ in das Vereinsregister in Opladen eingetragen.
Deusser-Haus Über die Aktivitäten des Heimatbundes in der Zeit von 1935 bis 1940 gibt es außer einigen Kurzmitteilungen in den damaligen Zeitungen keine weiteren Aufzeichnungen oder Protokolle. Ab 1940 nannte sich der Heimatbund nur noch „Verkehrsverein Rheingemeinden“.

In den Kriegsjahren kamen die Aktivitäten des Heimatbundes zum Erliegen. Auf ausdrücklichen Wunsch des Monheimer Amtsdirektors Hugo Goebel und mit Zustimmung des Gemeinderates übernahm 1949 Amtsinspektor i.R. Willi Fenger die Geschäfte des Heimatbundes.

1950 erhielt der Heimatbund eine neue Vereinssatzung und den neuen Namen „Heimatbund Monheim Rheinland e.V.“. Ab 1950 bis 1953 organisierte der Heimatbund für alle Monheimer Goldhochzeitsjubilare einen Fackelzug und sorgte für ein Ständchen mit Musikkapelle.
1951 bis 1962 kamen Programmplanung und Werbung für die Monheimer Freilichtbühne, Förderung, Planung und Mitgestaltung des heimischen karnevalistischen Brauchtums und insbesondere die Planung der Rosenmontagszüge hinzu.
1961 gab es wieder eine neue Satzung und einen neuen Namen: „Heimatbund Monheim am Rhein“ für Verkehr, Kulturelles und Vereinsleben.
1968 wurde eine vereinsbetriebene Volkshochschule (VHS) gegründet.
1973 war der Heimatbund Wortführer der Monheimer Vereine im Kampf um die Selbständigkeit der Stadt Monheim.
Seit 1976 führt der Heimatbund den Namen „Heimatbund Monheim am Rhein e.V“.
1982 Beginn des Aufbaues einer heimatgeschichtlichen Sammlung unter Leitung des damaligen Vorsitzenden Dr. Hans Kurt Peters.


Selbstbildnis August Deusser, 1911

1985 Eröffnung des sog. „Deusser-Hauses“, An d´r Kapell 2. Das Gebäude wurde nach dem Maler, Kunstpolitiker und Ausstellungsmacher August Deusser (1870 – 1942) benannt, der mit seiner Familie in diesem Mitte des 19. Jahrhunderts erbauten Herrenhaus des „Hofs in dem Zwickel“ von 1906 bis 1912 wohnte und künstlerisch tätig war. Dieses Haus wurde Sitz des „Heimatbund Monheim am Rhein e.V.“ und beherbergt die heimatkundliche Sammlung sowie auch Bilder aus dem künstlerischen Nachlass von August Deusser. Der angrenzende Garten mit altem Baumbestand und Steinbackofen bietet zudem ein stimmungsvolles Ambiente für diverse Veranstaltungen wie Mundartabende, Jazz Konzerte, Museumstage, Museumsnächte, Adventsfenster sowie auch für Gottesdienste mit Taufen.
 

Im Jahr 2000 feierte die Stadt Monheim unter der Federführung des Heimatbundes die 850-jährige Wiederkehr der Ersterwähnung. Höhepunkt war ein Festzug, der in anschaulicher Weise die Stadtgeschichte widerspiegelte. Begleitet wurde dieses Festjahr mit weiteren Sonderveranstaltungen und einer Sonderausstellung mit Gemälden von August Deusser im Schelmenturm.
2001 schlug der Heimatbund die Beschilderung an geschichtsträchtigen Gebäuden vor und setzte diese auch durch. Das gleiche gilt auch für die Straßenschilder in der Altstadt.


Marktrechte

2007 konnte die Stadt Monheim auf ihr 700-jähriges Marktrecht hinweisen. Auch hier hat der Heimatbund die Initiative ergriffen. Im Rahmen einer Sonderausstellung konnten wir die Originalurkunde aus dem Jahr 1307 zeigen. Ein Vortrag über Marktrechte, ein Mundartabend in historischen Kostümen sowie das Karnevalmotto „700 Johr Maatjeschrei, Monnemer Jecke woren immer dabei“ haben das Programm abgerundet.
In den Jahren 2019 bis 2021 konnte dank einer großzügigen Spende die Präsentation der Ausstellungsexponate im Deusser Haus erheblich verbessert und den neuen Besuchergewohnheiten mittels eines neuen Designs angepasst werden.

Textbearbeitung  Jörg Kainzmaier